Seidenhemdchen
ist eine von vielen, vielen regionalen Streuobstsorten. Streuobst sind verstreut in der ländlichen Region stehende Hochstammobstbäume, die früher zur Selbstversorgung mit Obst als Gürtel um die Dörfer angelegt wurden. Schon oft haben Sie Streuobstwiesen gesehen: die Perlen unserer Landschaft als begehrtes Fotoobjekt in Kalendern, Prospekten, Büchern, Filmen.
Genießen Sie den Anblick blühender Obstwiesen selbst, bei einem Besuch im Bergischen Land Mitte April bis fast Ende Mai.
Seit Jahrhunderten wurden die Sorten kultiviert und haben sich unserer Region und unserem Ernährungsbedarf bestens angepasst. Dies drückt sich besonders im Geschmack und im Wert
für unsere Gesundheit aus. Besonders zeichnen sich diese Sorten durch einen hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen aus; die sorgen zum Beispiel für bessere Blutkreislaufregulierung
oder können Krebskrankheiten vorbeugen.
Die Bewirtschaftung ist extensiv: man geht nur zum Ernten hin. Spritzen ist uninteressant. Streuobst ist keine Monokultur, sondern eine funktionierende Lebensgemeinschaft mit Kühen und Schafen darunter, Vögeln, Insekten und manchmal Menschen drin.